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Ein Burgweintinger Konstrukt ist das sogenannte „THL-Modul“, das jede Einheit am Standort als Bestandteil der Grundausbildung absolviert. Dieser interne Lehrgang ist ein Ergänzungsmodul zur Modularen Truppausbildung und umfasst insgesamt 10 Termine mit rund 30 Unterrichtseinheiten. Die Inhalte der Ausbildung werden überwiegend praktisch und speziell mit der am Standort vorhandenen Ausrüstung zur technischen Hilfeleistung geschult.

Innerhalb von zwei Monaten stellten sich somit 14 Teilnehmer/innen seit März dem straffen Programm, welches das Ausbilder-Team unter Verantwortung von Peter Buhl zu bieten hatte. Auf die theoretischen Grundlagen um Rettungsmodi und Fahrzeugtechnik folgten Stationsausbildungen an verschiedenen Geräten (Rettungsplattform, Mehrzweckzug, Rettungssatz, Trenngeräte etc.) und Grundlagen der rettungsdienstlichen Versorgung, ehe es letztendlich an die Praxis ging: insgesamt fünf Schrottfahrzeuge wurden so bearbeitet und verschiedene Rettungstechniken beübt.

Ein Highlight des Lehrgangs stellte die Exkursion an den Rüstwagen der Berufsfeuerwehr Regensburg dar. Hier wurde ein Einblick in die Möglichkeiten des Spezialfahrzeuges gegeben – insbesondere solche, die am eigenen Standort nicht vorhanden sind, wie z.B. das Hebekissen. Der Einsatz der Seilwinde wurde zur sogenannten „Oslo-Methode“ angewandt, bei der ein verunfalltes Fahrzeug mittels Zugketten „auseinandergezogen“ wird.

Einen ganzen Samstag lang wurden außerdem Rettungstechniken an PKW geschult: angefangen bei der Öffnung verklemmter Türen, die „totale Seitenentfernung“, das „Tunneln“ eines Patienten mittels Spineboard bis hin zur achsengerechten Rettung nach Entfernung des Daches.

Am Samstag, den 4. Mai, zeigten die Absolventen vor Kommandant Stefan Prechtl ihr erlangtes Wissen in einer Einsatzübung. Dieser zeigte sich sehr zufrieden mit der Leistung der jungen Einsatzkräfte, dankte ihnen sowie allen Ausbildern für ihr Engagement und machte nochmals deutlich, wie wichtig das vermittelte Wissen für die professionelle Rettung bei Verkehrsunfällen ist.

Die anschließende Brotzeit zum Lehrgangsabschluss (wie auch die Verpflegung während des Lehrgangs) übernahm dankenswerterweise der Feuerwehrverein.

Ein solches Programm wäre nicht möglich ohne zahlreiche helfende Hände. Ein besonderer Dank gilt dem gesamten Ausbilderteam, aber auch den vielen Helfern, die sich um An- und Abtransport der Schrottfahrzeuge kümmerten und nicht zuletzt unserem Kameraden Georg Judemann, für die selbstverständliche Bereitstellung seines PKW-Anhängers. Zu guter Letzt ein Dankeschön an den Förderverein, der während des Lehrgangs sämtliche Kosten für die Verpflegung übernahm.