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Seit ein paar Jahren wird die Berufsfeuerwehr aufgrund des erhöhten Einsatzaufkommens in der Silvesternacht von zwei Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren unterstützt. In diesem Jahr waren für diese Bereitschaft der Löschzug Sallern sowie die Freiwillige Feuerwehr Burgweinting eingeteilt.

Relativ schnell meldeten sich zahlreiche Kameradinnen und Kameraden für die diesjährige Silvester-Bereitschaft. Mit einer Stärke von 22 Kameradinnen und Kameraden konnten die beiden Löschgruppenfahrzeuge sowie der Mannschaftstransportwagen besetzt werden.

Am 31. Dezember traf sich die Mannschaft um 17:00 Uhr am Gerätehaus, um vor Beginn der Bereitschaft noch in Ruhe gemeinsam Raclette essen zu können. Gegen 19:30 Uhr wurden die anwesenden Feuerwehrdienstleistenden auf die Fahrzeuge aufgeteilt und das Equipment, wie beispielsweise die Atemschutzgeräte, für die Bereitschaft vorbereitet. Um 20:00 Uhr begann dann – zunächst ruhig – der Bereitschaftsdienst.

Um 21:40 Uhr wurde der Feuerwehr Burgweinting dann der erste Einsatz zugewiesen. Sogleich machte sich eines der beiden Löschgruppenfahrzeuge, begleitet vom Mannschaftstransportwagen, auf den Weg zum Zentralen Omnibusbahnhof in der Innenstadt. Das gemeldete „brennende Gebüsch“ konnte nach intensiver Erkundung nicht ausfindig gemacht werden, sodass die Fahrzeuge bald wieder einrückten. Gegen 22:00 Uhr wurden an die Feuerwehr Burgweinting weitere Einsätze disponiert, zu meist handelte es sich um brennende Mülltonnen oder Papiercontainer. Bereits auf der Anfahrt rüsteten sich jeweils die mitfahrenden Atemschutzgeräteträger aus, sodass vor Ort unmittelbar mit der Brandbekämpfung begonnen werden konnte. Diese Einsatzlagen konnten allesamt schnell und effektiv abgearbeitet werden, wobei ein Einsatz dem nächsten folgte.

Gegen 01:30 Uhr wurde ein Fahrzeug wiederum zu einem Mülltonnenbrand nach Kumpfmühl alarmiert. Vor Ort stellte sich allerdings heraus, dass das Feuer bereits auf die Wärmedämmung eines angrenzenden Mehrfamilienhauses übergesprungen war und somit die ganze Hausfassade in Vollbrand stand. Der ersteintreffende Gruppenführer erhöhte somit umgehend die Alarmstufe, evakuierte das betroffene Gebäude, in dem sich noch Bewohner befanden, und leitete mit seiner Mannschaft die Brandbekämpfung ein. Aufgrund der Alarmstufenerhöhung wurde der Löschzug der Berufsfeuerwehr, die Löschzüge Altstadt, Weichs und Keilberg der Freiwilligen Feuerwehr Regensburg, die Freiwilligen Feuerwehren Graß und Oberisling sowie die restlichen Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Burgweinting zu Einsatzstelle beordert. Die Mannschaft des zweiten Löschgruppenfahrzeugs der Feuerwehr Burgweinting übernahm, gemeinsam mit der Mannschaft der Feuerwehr Graß, die Kontrolle der Wohnräume. Dabei wurden mehrere Kleintiere, wie Katzen und Kanarienvögel, gerettet. Aufgrund der Schadenslage entschied der Inspektionsdienst der Berufsfeuerwehr die Einsatzstelle in mehrere Abschnitte zu unterteilen, wobei dem Kommandanten der Feuerwehr Burgweinting der Abschnitt „Versorgung“ zugewiesen wurde. Nach kurzer Zeit konnte somit der Brand unter Kontrolle gebracht und eine weitere Ausbreitung verhindert werden. Dennoch waren mehrere Wohnungen im Nachgang unbewohnbar, sodass die Bewohner bei Verwandten oder Bekannten Zuflucht finden mussten. Gegen 03:30 Uhr begannen dann die ersten Aufräumarbeiten, wobei vonseiten der Feuerwehr Burgweinting ein Wassersauger zur Beseitigung des im Keller befindlichen Löschwassers eingesetzt wurde. Gegen 04:00 Uhr rückten die Kräfte der Feuerwehr Burgweinting von der Einsatzstelle ab und reinigten bzw. tauschten eingesetzte Gerätschaften, sodass gegen 05:00 Uhr die Fahrzeuge wieder einsatzbereit am Gerätehaus in Burgweinting standen. Darauffolgend wurde die Silvester-Bereitschaft aufgehoben.

Der Bericht zeigt, dass das Vorhalten einer Silvester-Bereitschaft sinnvoll und wichtig ist. Außerdem wird deutlich, wie wichtig neben der Berufsfeuerwehr die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Regensburg sind. Während des Großeinsatzes im Kumpfmühl gingen weitere Notrufe ein, die dann von den Löschzügen Sallern, Winzer und Keilberg bearbeitet wurden.