Am Abend des 23. Oktober wurde die Berufsfeuerwehr sowie der Löschzug Schwabelweis der Freiwilligen Feuerwehr Regensburg zu einem Recyclingbetrieb mit der Meldung „Müllhalde in Vollbrand“ alarmiert.
Nachdem sich die Lage vor Ort bestätigt hatte und sich die Löscharbeiten bei der vorgefundenen Brandlast in alle Regel über einen längeren Zeitraum hinziehen und somit ein erhöhter Bedarf an Einsatzkräften gegeben ist, entschied der Einsatzleiter die Alarmstufe zu erhöhen. Weitere Freiwillige Feuerwehren wurden folglich zur Einsatzstelle beordert, darunter auch die Freiwillige Feuerwehr Burgweinting.
An der Einsatzstelle angekommen, wurden insgesamt zehn unserer Atemschutzgeräteträger an den gebildeten Abschnitt „Atemschutz“ übergeben, der wiederum die Personalzuführung des Abschnitts „Brandbekämpfung“ verantwortete. Die Aufgabe der eingesetzten Atemschutztrupps war, den durch Bagger und Radlader abgetragenen und gelockerten Müll abzulöschen. Nachdem sich die Menge an Müll auf mehrere Kubikmeter summierte, dauerten diese Arbeiten über mehrere Stunden an, sodass die Trupps nacheinander für diese Tätigkeit eingeteilt wurden. Zur Spitze waren insgesamt sieben Rohre, darunter drei Wasserwerfer, eingesetzt.
Ein weiterer Teil der Mannschaft wurde dem Abschnitt „Messen“ zugewiesen, der im Hinblick auf die starke Rauchentwicklung und einer möglichen Ausbreitung von Schadstoffen, Messungen im näheren Umfeld der Firma durchführte. Da diese Messungen negativ verliefen, konnte in NINA, der Warn-App des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Entwarnung gegeben werden.
Nachdem die Schadenslage primär den Einsatz von Atemschutzgeräteträgern erforderte, rückte nach etwa einer Stunde der Großteil der anwesenden Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Burgweinting mit den beiden Großfahrzeugen ein. Somit standen diese Fahrzeuge für weitere mögliche Notrufe wieder zur Verfügung.
Unser Mannschaftstransportwagen fuhr die noch an der Einsatzstelle verbliebenen Einsatzkräfte zurück ans Gerätehaus. Die letzten Kameradinnen und Kameraden trafen gegen 22:00 Uhr am Gerätehaus in Burgweinting ein.
Insgesamt waren etwa 140 Einsatzkräfte der Regensburger Feuerwehren im Einsatz, davon rund 35 Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Burgweinting. Zur Absicherung der Einsatzkräfte waren außerdem der Rettungsdienst sowie zur Unterstützung der Räumung das Technische Hilfswerk mit schwerem Gerät vor Ort. Um die Einsatzbereitschaft im Stadtgebiet Regensburg sicherzustellen, besetzten weitere Einheiten die Hauptwache.