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Am gestrigen Samstag wurde die Feuerwehr Burgweinting um 21:29 Uhr mit dem Stichwort „Alarmstufenerhöhung auf B5“ zu einem Gebäudebrand im Stadtteil Grass alarmiert.
Ein landwirtschaftlicher Stadel inmitten der Wohnbebauung ringsum stand in Vollbrand. Weithin waren Rauch und Feuerschein in der abendlichen Dämmerung sichtbar, wodurch „eine Anfahrt auf Sicht“ zur Einsatzstelle erfolgen konnte. Neben der Berufsfeuer und der Ortswehr FF Grass waren weitere Einheiten der FF Regensburg sowie die FF Pentling im Einsatz.
Vermutlich einem glücklichen Zufall ist es zu verdanken, dass das Brandereignis aufgrund der Tageszeit schnell erkannt und gemeldet wurde. Dadurch war es den Feuerwehren möglich die nahe angrenzende, umliegende Wohnbebauung vor einem Übergreifen der Flammen zu schützen. Damit wurde der wirtschaftliche Schaden wirksam begrenzt, besonders aber Gefahr für Leib und Leben der Nachbarn abgewendet.
Nach dem Eintreffen und erster Rücksprache mit der Einsatzleitung und dem anwesenden Stadtbrandinspektor B. Heilmeier erhielt unsere Wehr den Auftrag auf der Ost-Seite die Wasserversorgung zu verstärken, sowie zu zwei benachbarten Wohngebäuden eine Riegelstellung zu errichten. Unter der Leitung des Burgweintinger Zugführers arbeiteten die beiden Löschgruppen unabhängig voneinander. Am LF20 meisterte Julian Lobensteiner nach seiner Ausbildung erfolgreich die Bewährungsprobe bei seinem ersten Einsatz als Gruppenführer.
Die Besatzung des LF16 erstellte eine weitere Zubringleitung für Löschwasser, was bei derartigen Einsätzen in sehr großen Mengen sichergestellt werden muss. Weiterhin unterstützte es für unsere zweite Löschgruppe mit Atemschutzgeräteträgern und Gerätschaften.
Die Gruppe am LF20 errichte mit einem C-Rohr unter schwerem Atemschutz eine Widerstandslinie zum nahen angrenzenden Wohnhaus und konnte zusammen mit weiteren Löschtrupps ein Übergreifen des Feuers verhindern. Einfach vorstellbar ist die enorme Hitzeentwicklung, welche Rollläden der Nachbarhäuser und Kunststoffteile an PKW´s selbst in 10-15 Metern Entfernung einfach wegschmelzen lässt.
Im weiteren Verlauf mussten eingesetzte Atemschutztrupps aufgrund Luftvorrats ausgetauscht, angrenzende Wohnungen auf Schäden und mögliche Verletzte kontrolliert, sowie die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet werden. Nach dem der Brand unter Kontrolle gebracht war kamen unsere Atemschutztrupps immer wieder zu Nachlöscharbeiten zum Einsatz.
Noch nicht einmal eine Woche ist es her, als die Feuerwehr Burgweinting zusammen mit allen eingesetzten Feuerwehreinheiten ihr 150-jähriges Gründungsfest begangen hatte. Es erfüllt unsere Kameradinnen und Kameraden dann schon etwas mit Stolz, wenn unsere gemeinschaftliche Schlagkraft bei einem Einsatz dieser Dimension zu einem guten Erfolg führte.
Nach dem Rückbau an der Einsatzstelle und dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft rückte die FF Burgweinting nach ca. 5 Stunden wieder ins Gerätehaus ein. Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen und der Anstrengungen war die bevorstehende Dusche und Nachtruhe dann mehr als willkommen.