Zwei Angehörige der FF Burgweinting, Peter Buhl und Matthias Zehender, hatten von 19.-20. Oktober 2019 die Gelegenheit, die Weber rescueDAYS 2019 in Mosbach (BW) zu besuchen. Hierbei handelt es sich um eine groß angelegte und weltweit bekannte Ausbildungsveranstaltung mit dem Fokus"Technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen".
Über 300 Teilnehmer aus zahlreichen Ländern trafen sich auf einem Übungsgelände, um an 8 Stationen aktuelle Kenntnisse im Bereich der Unfallrettung zu erlangen. Ein großer Schwerpunkt lag dabei auch auf dem Erfahrungsaustausch der Teilnehmer.
Eine Station beschäftigte sich so zum Beispiel mit dem Thema Kettenrettung, also der Befreiung von eingeklemmten Personen durch Auseinanderziehen der Fahrzeugkarosse mittels schwerer Stahlketten und Seilwinde, auch bekannt als „Oslo-Methode“. Weiter ging es mit dem so genannten „Crossramming“, also dem Auseinanderdrücken deformierter Fahrzeugteile von innen heraus mithilfe von Rettungszylindern. An der nächsten Station galt es, eine Patientenrettung aus einem Fahrzeug nach einem Crash mit einer Betonbarriere durchzuführen – die Herausforderung: Das Fahrzeug lag mit dem Dach auf eben dieser Barriere auf. In „Little America“, Station 4, zeigten extra aus den USA angereiste Ausbilder das dort übliche Vorgehen bei einem eingeklemmten Fahrer in einem PKW, der unter einen LKW-Auflieger gerutscht ist und boten so einen interessanten Blick über den Tellerrand.
Tag zwei begann mit einer Station zur LKW-Rettung mit Theorie und Praxis, einer Station zum Heben und Sichern von Lasten am Beispiel eines auf einen PKW gestürzten Linienbusses, einer Station mit drei Szenarien zu Fahrzeugen, welche in Gebäudeteile gefahren sind oder bei denen das Gebäude, eine fiktive Tiefgarage, über dem Fahrzeug eingestürzt. Zuletzt wurde die modernen Fahrzeugtechniken thematisiert, angefangen bei alternativen und neuen Antriebsmethoden bis hin zur Übung an einem neuen BMW-Nullserienfahrzeug, bei dem eine große Seitenöffnung geschaffen wurde und die Herausforderungen von hochfesten, modernen Materialien für herkömmliche Rettungsgeräte deutlich wurden.
Die beiden Kameraden der FF Burgweinting werden neue erlernte Erkenntnisse nicht nur in ihrer Tätigkeit als Führungskräfte im Einsatz mit einbinden, sondern vor allem als Multiplikatoren in die Ausbildung der aktiven Kameraden einbringen, uso den hohen Ausbildungsstandard in der Einheit weiter zu fördern.
Wir, die Teilnehmer, möchten uns nicht nur bei den Ausbildern, sondern vor allem auch beim Förderverein der FF Burgweinting sowie der Berufsfeuerwehr Regensburg für die Unterstützung bedanken.